Bezahlkarte für Asylsuchende:
Diskriminierung im Zahlungsverkehr

Von Karo Otte und Alice Schlieker Alle 16 Bundesländer haben sich Ende Januar 2024 geeinigt: Die monatlichen Leistungen für Asylsuchende sollen über eine digitale Bezahlkarte abgewickelt werden. Bayern legt schon im Frühjahr los, auch Mecklenburg-Vorpommern geht einen eigenen Weg bei der Einführung, die anderen 14 Bundesländer haben sich auf ein gemeinsames Vergabeverfahren bis zum Sommer geeinigt. Zum Artikel aus AKP 2/2024

Von der Geflüchteten-Unterkunft auf den Bürgermeisterposten:
Eine Good Practice der Integration

yyan Alshebl ist der erste hauptamtliche Bürgermeister in Deutschland, der 2015 als syrischer Flüchtling hierher kam. Damals war er 21 Jahre alt. Heute ist er Rathaus-Chef von Ostelsheim im Nordschwarzwald. Er ist Mitglied der Grünen, war aber als parteiunabhängiger Kandidat zur Wahl angetreten. Die gewann er im April 2023 mit absoluter Mehrheit. Zum Interview aus AKP 6/2023

AKP 6/2023:
Migration und Integration

Teilhabe und Staatsangehörigkeitsrecht, Ausländerbehörden und Antiziganismus, Unterbringung und Schulplätze: Der Schwerpunkt von AKP 6/2023 beleuchtet die vielen Facetten kommunaler Integrationsarbeit.

Weitere Themen:

  • „Klimapakt2030plus“ der Metropolregion Nürnberg
  • Einsames Sterben und unentdeckte Tode – Ein verdrängtes Problem
  • Niedrigschwellige Begegnungsorte für Ältere in Den Haag
  • Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz und Gesundheitskioske
  • Mein Recht als Ratsmitglied: Informierte Mitwirkung
Zum Inhaltsverzeichnis

Fachkräftestrategie der Bundesregierung:
Berufliche Bildung und Zuwanderung – zwei zentrale Handlungsfelder

Von Frank Bsirske In vielen Branchen haben wir es heute mit veränderten und zunehmenden Anforderungen an die Qualifikation der Be­schäftigten zu tun. Gleichzeitig sind wir mit Fach- und Arbeitskräfteengpässen konfrontiert, unter anderem in IT-, in Erziehungs- und Gesundheitsberufen, in Energietechnik, Baugewerbe und Handwerk. Das gibt Anlass zur Sorge. Vielen gilt der Fachkräftemangel als das größte Risiko für die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes. Zumal klar ist, dass auf Fach­kräfteniveau deutlich mehr Menschen in Rente gehen als durch Ausbildung neu auf den Arbeitsmarkt kommen. Zum Artikel aus AKP 5/2023

Jugendhilfe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge:
Mit 18 zurück in die Notunterkunft?

Von Johanna Karpenstein

Das ist keine Lösung, sondern eine Gefahr für die – nicht nur – berufliche Zukunft der jungen Erwachsenen und die bisherigen Erfolge der Jugendhilfe. Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) appellierte 2016 an die Kommunalpolitik, sich dieser Flüchtlingsgruppe besser anzunehmen. Dieser Beitrag ist weiter aktuell; in der kommenden Ausgabe 2/2021 beschreibt Angelika Birk, wie ehrenamtliche Vormünder diese Heranwachsenden untersützen können.

Zum Artikel aus AKP 2/2016

Die Einwanderungsgesellschaft nach Hanau:
Gemeinsam gegen Rassismus

Von Belit Onay und Filiz Polat

Ferhat Ünvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nessar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Vili Viorel Păun, Gabriele R., Kevin S., Lana L., Walter Lübcke – sie alle wurden in den vergangenen zwölf Monaten aus rassistischen und rechtsextremen Motiven getötet. Ihre Namen vergessen wir nicht. Sie müssen uns Mahnung und Auftrag zugleich sein.

Zum Artikel aus AKP 3/2020

Beratung für ArbeitsmigrantInnen in Kommunen:
Recht haben und Recht bekommen

Von Katja Keul und Fabian Wesselmann

„Das Krebsgeschwür der Ausbeutung wuchert von hier aus, und daher muss es auch vor hier aus bekämpft werden.“ Mit diesen Worten forderte der Lengericher Pfarrer Peter Kossen Kommunen, Kirche und Wirtschaft zum Handeln auf. Er engagiert sich gegen die katastrophalen Arbeits- und Wohnbedingungen von ArbeitsmigrantInnen. Seine Mahnung stammt aus 2016, nachdem eine ehrenamtliche Rechtsberatungsstelle für WerkvertragsarbeiterInnen in Cloppenburg wegen Überlastung schließen musste.

Zum Artikel aus AKP 5/2019

Dresden beschließt Regelungen für Abschiebungen:
Ein kleiner Erfolg für den Kinderschutz

Von Tina Siebeneicher

Im Herbst 2018 hatte der Dresdener Jugendhilfeausschuss Verfahrensregeln zum Schutz von Kindern bei Abschiebungen beschlossen. Dies ersparte schon kurz darauf einer serbischen Familie, dass sie nachts von der Polizei aus dem Schlaf gerissen und unter traumatisierenden Umständen weggebracht wird. Untere Ausländerbehörde und Dresdener Jugendamt haben sich abgestimmt und die Abschiebefrist verlängert, so dass die Ausreise kooperativ organisiert werden konnte.

Zum Artikel aus AKP 1/2019

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